Zeitungs-Ausschnitte: Eisenherz

Steckbrief von EISENHERZ - Zeitschrift "Profil - Methodik zur Tanzmusik" (1987)

Besetzung: Uwe Weidling (lead ;voc), Hochseefischer; Michael Kopp (bg), Elektronikfacharbeiter; Mario Hübner (dr), Elektronikfacharbeiter; Michael Gieseler (voc), Maschinen- und Anlagenmonteur; Thomas Moritz (Technik), Baufacharbeiter
musikalische Qualifizierung: Michael nimmt Gesangsunterricht. Michael und Mario besitzen einen Abschluß der Bezirksmusikschule. Uwe wird diese bald abschließen.
Repertoire/Stilistik: Wir bevorzugen tanzbaren Heavy Metal, der vor allem durch die spieltechnischen Fähigkeiten des Gitarristen Uwe Weidling geprägt ist. EISENHERZ kopiert bewußt keine der bekannten internationalen Gruppen. Unser Repertoire besteht aus eigenen Titeln, Standards der Scorpions, von Saxon, Judas Priest, Van Halen, Thin Lizzy, Jimi Hendrix, Black Sabbath u. a. In den eigenen Titeln soll sich das Publikum erkennen, soll Denkanstöße bekommen, in einer Art., die nicht belehrend wirkt.
Vorbilder: Gary Moore, Ozzy Osbourne, Eddie Van Halen
Entwicklung: 1986 aus der S-Band MARATHON hervorgegangen, unser Sänger kam von ROCKTEAM ; Auftritte in der VR Polen durch Kulturaustausch; Auszeichnung "Hervorragendes Volkskunstkollektiv" 1986; Bezirksförderkollektiv für die 22. Arbeiterfestspiele 1988 in Frankfurt/Oder
Vorhaben: Erarbeitung weiterer eigener Titel, Vorbereitung von Rundfunkproduktionen und Auftritten in der VR Polen, Bestätigung der Sonderstufe beim Bezirkstanzmusikfest
Standpunkt: An Heavy Metal reizt uns: die Vitalität und Dynamik dieser Musik, die handwerklichen Ansprüche, die Alternative handgemachter Rockmusik im Gegensatz zum Synti-Pop. Das Publikum : Es gefällt uns, wenn es offen und kritisch zu unserer Leistung ist, wenn es nicht einseitig fanatisch einer Idol-Gruppe hinterher rennt und auch unsere eigenen Titel akzeptiert, wenn es richtig ausflippt, ohne vorher 10 Liter Bier zu konsumieren. Wir wollen nicht dort spielen, wo Heavy Metal abgelehnt wird, sind aber gegen die totale Abgrenzung dieser Szene. Heavy Metal ist mit deutschen Texten machbar. Themen bieten sich genügend an nicht nur Lederjacken, Fußball, Riesenmotorräder, Alkoholprobleme und weggelaufene Mädchen. Heavy Metal ist Livemusik, hat in echten Diskotheken kaum einen Platz. Wir treten ebenfalls in kleinen Klubs auf, in denen sonst Diskotheken laufen. Es funktioniert. Medien und Veranstalter sollten keine künstlichen Schranken im Publikum errichten.
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